Hallo!

Bei mir steht eine Wurzelspitzenresektion im Oberkiefer an einem Vorderzahn (der dazu schon tot ist) vor. Nun wurde ich in der Praxis gefragt, ob ich dann eine Füllung in Form von Bio-Oss haben möchte, und dann wurden die ganze Vorteile beschrieben, allerdings die Kosten dafür muss ich selbst übernehmen.
Meine Frage ist, falls ich das mit Bio-Oss nicht mache, kann der Kieferknochen sich von alleine regenerieren (wächst er nach?), so das keine Defekte (Dellen? im Zahnfleisch) bleiben? Ist dann der Zahn auch stabil?
Mir wäre das sehr wichtig, da es sich um Vorderzahn handelt.
Ich bin sehr dankbar für die Antworten und die Ratschläge!

Hallo Tina

gut daß Sie nachfragen!
BioOss kann, aber sollte aus folgendem Grund nicht in die WSR Knochenwunde eingebracht werden: Die Ausheilung der Resektionswunde, also der Knochenhöhle ist mit dem Röntgenbild nicht mehr kontrollierbar, da eine BioOss versorgte Wunde immer sofort wie ausgeheilt aussieht, regulärer Knochen aber ca. 4 Monate Zeit braucht!

Wie gesagt, man kann es verwenden, da es auch einwächst, aber Sinn macht es nur, wenn man den entsprechenden Kieferabschnitt stützen muss aus irgend einem plausiblen Grund...
Restrisiko einer Infektion bleibt, da Rinderknochen!

Gruss
Dr. Thilo Fechtig

Hallo Herr Dr.Fechtig!

Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich weiss, dass viele Ärzte raten es zu machen aus Kostengründen (sprich Gewinn für Sie).
Mein Azt hat gemeint, dass Bio Oss dann die Heilung beschleunigen könnte und ohne es kein gutes Ergebniss zu erwarten ist... hmmmm
Nach meinen Recherchen ist die Methode mit Bio Oss ja relativ neu. Und bevor man angefangen hat das zu verwenden, wurden schon unzählige Wurzelspitzenresektionen ganz normal, \'ohne das\' durchgeführt, denke ich.
Ich bin ein ganz \'normaler Fall\' so zusagen also habe bis jezt kein Problem im Kieferbereich gehabt.
Nochmal Danke für die ehrliche Antwort.
Mfg,
Tina