Ich habe vor ca. 1.5 Jahren 6 Implantate im Oberkiefer bekommen. Ich wollte unbedingt einen festsitzenden, nicht herausnehmbaren Zahnersatz darauf haben.
Vor knapp einen Jahr war es dann endlich so weit und ich hatte nach langer Zeit wieder "richtige Zähne". Zumindest fühlte es sich so an und ich war happy. Ein halbes Jahr lang...
Dann merkte ich, dass sich die Prothes lockerte. Ich war voll panisch, weil ich erst dachte, die Implantate hätten sich gelöst.
Es war allerdings nur der Kleber. Erst da bekam ich mit, dass der Zahnersatz nicht, wie von mir angenommen zementiert wurden war, sondern, ich nenne es mal geklebt, wurden ist, damit der Zahnersatz "zur Not" herausnehmbar ist.
Er wurde dann erbeut geklebt. Ich war froh, dass nichts mit den Implantaten ist und ärgerte mich nur darüber, dass mein Zahnarzt mich nicht darüber aufgeklärt hatte.
Das nächste mal hielt dieser Kleber noch 2 Monate und danach nur noch 2-3 Tage. Mein Zahnarzt machte dann den Vorschlag, die Implantataufsätze und das Metallinnenleben des Zahnersatzes andzustrahlen, damit das Metall aufgeraut wird u. sich Poren bilden und somit die Klebkraft erhöht wird.
Hat sie aber nicht. Nach 2 tagen war alles wieder locker. Mein Zahnarzt sprach auf von Verschrauben.
Im Moment bin ich total verunsichert und weiß nicht, was ich machen soll. Ich benutze ganz normale Haftcreme, die übrigens genauso lange hält, wie der Kleber vom Zahnarzt.
Allerdings ist das nicht das was ich wollte.
Wer hat einen Tip oder ähnliches erlebt.
Ist vieleicht zementieren sinnvoll?

Hallo Susan.

also, was es alles gibt..... Nein im Ernst, von dieser Methode ("Verkleben" habe ich bisher noch gar nichts gehört oder gelesen. Irgendwie erscheint mir das etwas merkwürdig.

Ich kenne festsitzend = Entweder zementieren, oder verschrauben. Aber kleben?? Dann kannste ja gleich bei einer Vollprothese bleiben.

Warum wurde diese "Methode" für Dich gewählt? Und warum hat Dich Dein ZA darüber offensichtlich nicht aufgeklärt?? Gerade dies finde ich besonders bedenkenswert!

Jedenfalls kann die Kleberei ja keine langfristig sinnvolle Lösung sein. Ich persönlich würde mich und meine Zähne an die Hand nehmen und einen anderen Implantologen aufsuchen.

Viel Erfolg und liebe Grüße

Sabine

Es ist befauerlich was Ihnen passierte.Die feste Zementierung prothetischer Suprakonstruktionen ist bei einigen Implantatsystemen problematisch,weil sich oft die Aufbauten des Implantates lösen,obwohl sie mit einem Drehmomentschlüssel fest gezogen wurden.Ist die Arbeit nur mit einem provisorischem Befestigungsmaterial eingesetzt,können die Implantataufbauten jederzeit wieder befestigt werden.Hilfreich ist es deshalb,wenn die prothetische Konstruktion zusätzlich mit 1-2 Schrauben an den Implantataufbauten befestigt wird.

Gruß Dr. Metelski

Herr Jensen,diese kleinen Schrauben sind Sicherheitsschrauben und werden palatinal oder buccal nach Gewindeschnitt durch den techniker in das Abutment eingebracht.Sie brauchen keine Kaukräfte aufnehmen, dienen einzig der Sicherung der Suprakonstruktion.Ich habe es schon mehrfach erlebt,dass sich die Abutments gelockert hatten,( bei 3 verschiedenen Implantattypen)trotz Drehmomentschlüssel.Die Konstruktion musste jedesmal kostenlos erneuert werden.Seit 3 jahren verwende ich dies Schrauben,einen provisorischen Zement und die Probleme sind gelöst.

Gruß G. Metelski