Hallo, hier einige Fragen und meine Situation: aufgrund einer fortgeschrittenen Parodontitis im Unterkiefer müssen bei mir sämtliche Zähne bis auf die beiden Eckzähne entfernt werden.Seit ca einem Jahr trage ich auf den beiden Eckzähnen eine feste Brücke( Ersatz von 4 Zähnen) . Nach dem Ziehen der Zähne will meine Ärztin nun die Brücke entfernen, die Eckzähne mit Teleskopen versorgen und eine Teleskopprothese einsetzen.. Die Gkv erwägt nun den Heil-und Kostenplan abzulehnen bzw.einen Gutachter einzuschalten und nur eine Minimalversorgung mit 60% zu bezuschussen. Die funktionsfähige feste Brücke soll erhalten bleiben und an diese Klammerprothesen angehängt werden. Diese Versorgung lehne ich ab, da man die Klammer sehen kann. Ich trage bereits im OK eine Teleskp. mit der ich keine Probleme habe.Lt Kasse müsste ich dann die Behandlung und Versorgung selbst bezahlen. ( statt 800 dann 2000). Ist die Aussage der GKV hier richtig??Die Kasse spricht auch von der Gewährleistung des zuvor behandelnden Arztes. Sind Klammerprothesen eine ausreichende Versorgung? Was kann ich jetzt tun und muss ich die Aussage der Kasse so hinnehmen und die Kosten für eine TeleskpP. hier selbst tragen?Ist die Versorgung mit Teleskopen hier ein Lösung mit der man gut leben kann?? Sollten weitere Pfeiler verloren gehen, werde ich diese durch Implantate ersetzen ( Knochenangebot ist gut)
Für Tips und Antworten wäre ich sehr dankbar.
Gruss
Ralf F.

Guten Tag,
wenn Sie ca. 1 Jahr festsitzenden Zahnersatz
tragen müßte der Behandler der die Brücke bei
Ihnen angefertigt hat gefragt werden,warum nicht gleich die Teleskopkronenarbeit angefer-
tigt wurde.ich persönlich kann mir nicht vorstellen,dass die übrigen Zähne im Seitenzahnbereich innerhalb eines Jahres ent-
fernt werden mußten,dies war mit Sicherheit
vorhersehbar.Ansonsten haben Sie keine Chance,dass die Versorgung neu angefertigt
wird.Für GKV- Patienten gilt:medizinisch notwendig,zweckmäßig und ausreichend.Dem entspricht eine Modellgußprothese.Kosmetische
belange spielen da keine Rolle.

Gruß Dr. Metelski

Hallo Herr Dr. Metelski,
vielen Dank für Ihre Antwort. Leider hat der der damals(1Jahr) behandelnde Arzt die Praxis verlassen und ich habe eine neue Ärztin.Eine eingeholte Zweitmeinung führte hier zur gleichen Diagnose.Ich gebe Ihnen recht, dass eine Erstversorgung mit Teleskopen hier sinnvoller gewesen wäre aber habe ich dies als Patient hier zu vertreten?? und muss jetzt allein die Folgen und Kosten tragen oder kann ich hier noch mit der Kasse verhandeln?
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass eine neue Versorgung mit Telekopen auf den noch vorhandenen Eckzähnen hier med. sinnvoller ( Langzeitprognose) und für mich komfortabler ist?? Wenn die Kasse jetzt nicht mitspielt, wäre ich durchaus bereit die Kosten selber zu tragen
Gegen meine Praxis möchte ich hier ungerne vorgehen, da ich bisher dort sehr gut behandelt wurde Die Röntgenbilder sahen vor einem Jahr doch erheblich besser aus als heute. Ich habe halt Bedenken, dass die letzten Pfeilerzähne durch eine Klammerprothese auf Dauer geschädigt
werden, denke auch dass die Kaufunktion schlechter ist und das eine Teleskopprothese angenehmer zu tragen ist. Sehen Sie dies anders??. Für eine weitere Meinung wäre ich sehr dankbar.
Gruss
Ralf F