Guten Tag zusammen - ich hätte eine Frage, bei der mir vielleicht ehemals Betroffene helfen könnten. Nach 20 Monaten ohne sämtliche 3 hinteren Backenzähne und fast nicht essen können (Knochenaufbau - Warten - Implantatsetzung - Warten - endlich die Kronen drauf) bekam ich gestern endlich die ersehnten Keramikkronen wenigstens auf einer Kieferhälfte oben und unten gesetzt mit der Erwartung, endlich wenigstens auf einer Seite wieder richtig essen zu können. Leider hat dieses Glücksgefühl, welches ich erwartet habe, nicht so funktioniert, weil sich alles sehr fremd anfühlt. Mit dem Provisorium ging es sowieso nicht, weil ich mit dem "Fremdkörper" nicht zurecht kam, aber nachdem jetzt beidseitig die Keramikkronen drauf sind, fühlt es sich trotzdem eher wie "Wiederkäuen" an, als wie normal essen. Fast denke ich, die Kombination von Kauen und Schluckreflex stimmt nicht - wird das besser, wenn man lange genug übt, oder liegt es daran, daß ich diese Kieferhälfte 20 Monate nicht strapaziert habe. Dieselbe Prozedur habe ich auf der rechten Seite noch vor mir und langsam bekomme ich Angst, daß ich gar nicht mehr mit Gefühl und Genuß essen kann. Wird das durch ständige Gewöhnung besser? Momentan fühlt sich jedes Essen (Wurst, Nudeln etc.) an, als hätte ich einen Kaugummi im Mund, den ich irgendwann mal runterwürge und schlucke. Ich würde mich freuen, wenn es jemandem ähnlich ergangen ist und er sich gar nicht mehr so genau erinnern kann, diese Anfangsprobleme gehabt zu haben, weil es sich mit der Zeit einspielt. (Wunschdenken?)
Trotzdem Danke für jede Antwort
Hellemai

hallo,
man muss hier unterscheiden, ob das gefühl, das die implantate vermitteln, noch keine vernünftige rückmeldung für die kaufunktion liefert. das wird sich sicherlich im laufe der zeit verbessern. oder ab die kauflächengestaltung, das aufeinanderpassen von oberkiefer- und unterkieferzähnen, nicht optimal ist, und sich gegebenenfalls noch verbessern lässt.
gruß
b. zahedi