Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Perforation der Schneiderschen Membran

Anne
Anne

Hallo,
im März d.J. wurden mir von einem Oralchirurg zwei Implantate im OK links (25 normales Implantat, 26 externer Sinuslift) in ITN gesetzt. Danach hatte ich starkes Nasenbluten an der OP-Seite und behinderte Nasenatmung sowie Spannungsgefühl im Nasen-, Wangenbereich. Freilegung der Implantate im Aug. d.J. Beschwerden weiterhin. Röntgen im Sept.,kein wesentlicher Befund. Kronen im Okt. d.J. Aufgrund weiter andauernder Beschwerden CT jetzt im Nov. Befund: Das Sinusliftimplantat ragt in die Kieferhöhle, Schneidersche Membran perforiert. Keine akut entzündliche Veränderung bei reaktiv knöcherner Konsolenbildung um das Stiftimplantat, keine Sinusitis.
Meine Fragen lauten nun: Habe ich die Beschwerden durch die ITN-Narkose oder von dem Sinus-Implantat, was in die Kieferhöhle ragt. Wie soll ich jetzt weiter vorgehen, Sinuslift raus oder drinlassen, gibt es eine Alternative. Hat es Spätfolgen (befürchte Entzündungen)?
Danke für Eure Antworten.
Anne



hany
hany

Hallo,

Sie haben bereits Spätfolgen, denn der Sinn eines Sinusliftes ist , dass das Implantat ringsrum von Knochen umgeben sein muss, dieses Ziel wurde nict erreicht ,deswegen haben Sie Probleme.
Ausserdem sind 4 Monaten Wartezeit für ein Sinuslift etwas zu kurz, 6 Monate wäre ok gewesen.

Gruss



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

Hallo,
in den meisten Fällen machen Implantate keine Probleme, wenn sie bis 2mm in die Kieferhöhle ragen. Da das CT keine entzündlichen Befunde zeigt, ist es nicht sicher, Ihre Beschwerden diesem Implantat zuzuordnen, bzw. die Entfernung als "Heilung" anzusehen. Ich wüde allerdings auch einen Zusammenhang vermuten.
Lassen Sie sich übrigens nicht verunsichern, ein Implantat ist belastbar, wenn es fest ist. Und nicht nach einer bestimmten Wartezeit.
Gruß
B. Zahedi



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