Hallo,

ich frage mich ob es nach fehlgeschlagenem Knochenaufbau möglich, resp.sinnvoll ist einen zweiten Versuch zu wagen.

Kurz zum Hintergrund: Am 01. März sollte mir ein Implantat eingesetzt werden (Unterkiefer links), wobei jedoch festgestellt wurde, dass der Kieferknochen an der Stelle doch nicht tragend genug war. Kurzum wurde etwas Knochen entnommen, an entsprechender Stelle verschraubt und mit Knochenspänen aufgefüllt.

Leider entzündete sich der Zwischenraum trotz Gabe eines Antibiotikums nach 3 Wochen. Die Fäden waren da schon 2 Wochen gezogen und das Zahnfleisch gut verheilt. Nach einer weiteren Woche mit Drainagen, täglichem Spülen und 7 Tagen Antibiotikum, war die akute Entzündung überstanden.

Leider sah der Kieferchirurg keine Chance mehr, dass der Knochen noch einheilt und so wurde er heute entnommen. Es soll nun doch mit einer Brücke gearbeitet werden.

Ist es möglich, bzw. ratsam einen zweiten Versuch zu wagen, sollte ich mich in der Lage fühlen die Operation noch einmal über mich ergehen zu lassen?

Mir wurde gesagt, dass aufgrund des Misserfolgs keine Kosten auf mich zukommen. Mir scheint dies Kulanz meines Arztes zu sein, oder ist das gesetzlich geregelt?

Danke und Grüße,
CMG

Guten Tag,
obwohl Kieferchirurgen "gerne" operieren, scheint mir Ihr Behandler ja nicht so optimistisch zu sein, sonst hätte er es ihnen ja noch einmal vorgeschlagen. Grundsätzlich ist ein erneuter Knochenaufbau aber durchaus möglich. Wenn sie also mit der Brückenlösung nicht zufrieden sind, bleibt Ihnen, sich eine weitere Meinung von einem anderen Chirurgen einzuholen.
mfg
Wolff