Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Lücke im UK, Nr. 46 hinter Milchzahn - Implantat sinnvoll?

Sanne
Mitglied seit 01. 11. 2009
2 Beiträge

Liebe Forumsmitglieder,

nachdem der Nachrichteneditor oder irgendeine andere bösartige Technik mich rausgeschmissen hat, versuche ich es noch einmal mit meiner Frage. Sollte das ein Doppelposting produzieren bitte ich um Entschuldigung.

Ich habe im Unterkiefer rechts eine Lücke, die umgeben ist von einem stabilen Backenzahn (ich glaube Nr. 47, mit großem Goldinlay) und einem (noch) stabilen Milchzahn (hinter dem Eckzahn), auch mit Goldinlay. Der Eckzahn ist gesund und ohne Inlays. Auf der anderen Seite gibt es im UK an der selben Stelle auch noch einen Milchzahn, zweite sind nicht angelegt, Weisheitszähne fehlen mir auch.

Die Lücke entstand durch einen risikofreudigen Zahnarzt, der 1996/97 sowohl ein Inlay als auch die dadurch notwendige Wurzelbehandlung nicht optimal hinbekommen hat. Darauf folgten ein Zahnarztwechsel, ein paar Jahre ständiger Wurzelkanalreinigungen (mit Kalium, glaube ich), eine Wurzelspitzenresektion, eine Hemisektion des Zahns, eine wirklich kreative Idee meiner Zahnärztin für eine Krone auf dem halben Zahn, eine heftige Entzündung nach Einsetzen des Stifts und schließlich Anfang 2008 dann der vermutlich notwendige Abschied von dem Quälgeist.
Seitdem schlage ich mich mit der Frage nach Ersatz herum.

Laut meiner Zahnärztin ist der Knochen in sehr gutem Zustand. Für eine feste Brücke müßte man den Milchzahn opfern und den Eckzahn schleifen. Ich habe das Gefühl, daß der Milchzahn mich möglicherweise auch nicht mehr ewig begleiten wird.
Wäre es wirklich sinnvoll die Lücke durch eine Implantat zu schließen bevor der Milchzahn in die ewigen Jagdgründe eingeht? Oder ist die Lücke, die der Milchzahn wohl doch irgendwann hinterlassen wird, dann evtl. zu klein für ein zweites Implantat? Sollte man nach der ganzen Entzündungsgeschichte, die der Knochen an dieser Stelle hinter sich hat (ich hatte zweitweilig schon Taubheitsgefühle am Kinn und an der Unterlippe, ist aber wieder weggegangen) wirklich ein Implantat wagen?
Und noch eine versicherungstechnische Frage: Ich habe gerade eine Zusatzversicherung bei der Barmenia abgeschlossen. Die würden auch das Implantat für die bereits vorhandene Lücke bezahlen (für den Milchzahn auf jeden Fall), aber weiß jemand, ob die auch eine Vollnarkose für die OPs zahlen würden? Meine Wurzelspitzenresektion war extrem traumatisch und ich würde bei vollem Bewußtsein wahrscheinlich jeden beißen, der versucht sich mir und meinem Kieferknochen mit einem Bohrer und anderen chirurgischen Instrumenten zu nähern...
Ist doch ein bißchen länger geworden, sorry, aber ich hoffe auf hilfreiche Antworten!

Herzliche Grüße & einen schönen Sonntagabend
Sanne



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

Hallo,
die Lücke mit einem Implantat zu versorgen, erscheint mir hier die sinnvollere Lösung zu sein, da sie die gesunde Zähne unangetastet lässt. Einen Milchbackenzahn - so er denn verloren gehen sollte- durch ein weiteres Implantat zu ersetzen, wird erfahrungsgemäß wohl kein Problem darstellen.
Gruß
B. Zahedi



Sanne
Mitglied seit 01. 11. 2009
2 Beiträge

Vielen Dank für die Antwort, eine Frage hätte ich aber noch: Ich habe hier u.a. gelesen, daß eine längere Entzündungs-Vorgeschichte an der Stelle des zukünftigen Implantats ein Problem sein kann und evtl. sogar dazu führt, daß das Implantat wieder herausfällt. So eine Vorgeschichte gibt es hier ja, spräche das nicht evtl. gegen ein Implantat?
Herzliche Grüße
Sanne



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