Sehr geehrte Damen und Herren,
bei mir ist ein Zahn im Oberkiefer in Kieferknochenhöhe gebrochen - der Außenrand des Zahns steht noch. Der Zahn ist wurzelbehandelt. Alternativ zu einem Implantat hat mir mein Zahnarzt eine sogenannte "Kronenverlängerung" mit Knochenabfräsung für die weggebrochene Seite vorgeschlagen. Hat jemand hiermit Erfahrung vor allem zur Erfolgsaussicht?
Wenn diese Lösung nicht klappt, kann ich dann noch zu einem Implantat wechseln, obwohl ja Knochen abgefräst wurde (ca. 2 - 3 mm). Momentan wäre noch genügend Knochen vorhanden.
MfG Ingrid

Hallo,
wenn die Wurzel entzündungsfrei ist, die Wurzel lang genug ist, dass noch genügend Halt im Knochen für die Belastung der Krone vorhanden ist, ist das sicher eine gute Lösung. Aus ästhetischer Sicht kann es Sinn machen zunächst mit einer (langzeit-)provisorischen Krone die Abheilung und den Zahnfleischverlauf zu beobachten, bevor eine endgültige Krone gefertigt wird.
Gruß
B. Zahedi

Sehr geehrter Dr.Dr. Zahedi,
die Wurzel (2 Äste) war entzündungsfrei und sie war lang genug. Ihre Antwort kam leider zu spät. Mein Implantologe riet mir zur Zahnentfernung, da die Kronenverlängerung auch schon teuer käme und nicht zu 100 % mit Erfolg gekrönt wäre (ein wurzelbehandelter Zahn ist angeblich ziemlich bröselig/brüchig!??) Ich hatte leider keine Argumente mehr dagegen und leide jetzt - wenn ich ganz ehrlich bin - unter einem gewissen Verlusttrauma. Ich habe nämlich mit meinen 45 Jahren bis jetzt gesunde Zähne ohne jegliche Krone oder Brücke.
Ich bedanke mich trotzdem für Ihre Antwort und werde mich in diesem Forum sicherlich bei den nun anstehenden Behandlungs- und Kostenfragen melden.
Gruß
Ingrid