Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Knochendichte

Daniela Herbertz
Daniela Herbertz

Hallo,
bei einer Wurzelspitzenresektion bei einem Implantologen wurde mir gesagt, dass meine Knochendichte im OK zu gering ist für eine Implantation. Nun habe ich im Internet eine Zahnklinik in Mülheim/Ruhr gefunden, die auch bei aussichtslosen Fällen Erfolg verspricht. Leider rechnen die nur Privat ab und ich bin Kassenpatientin, d.h. ich muss auch die Beratung bezahlen.
Frage:
- kann es wirklich sein, dass man so wenig Knochen hat, das nichts mehr geht??
- Wer kennt einen guten Implantologen in Duisburg?
- hat jemand Erfahrung mit der Zahnklinik aus Mülheim
Auch mich belastet das Thema schwer und ich würde mich über Antworten freuen.
Daniela



Dr. Günter Metelski
Dr. Günter Metelski

Guten Morgen,
Sie müssen unterscheiden,ob Sie wenig Knochen(Höhe +Breite) oder
nur weniger "dichten"Knochen haben.Im OK besitzt der Knochen
eine lockere Strukrur.
Bezüglich einer Erfolgsprognose bei
"aussichtslosen" Fällen,wäre ich sehr
vorsichtig und stufe die Aussage dieser privaten Zahnklinik unter der
Rubrik Werbung ein.
Es ist leider so,dass auch in vielen
Fortbildungsveranstaltungen oder auf
internationalen Kongressen wunder-
schöne Dias mit Knochenaufbauten
gezeigt werden u.so großes Erstaunen der Zuhörerschaft auslö-
sen.Leider gibt es nur ganz,ganz wenige Kollegen,die auf diesen Ver-
anstaltungen diese Knochenaufbau-
ten auch nach 5 Jahren nochmals
zeigen,da sind die Ergebnisse ernüch-
ternd.
Ich kann mich erinnern,dass vor Jahren Hydroxylapatit in der Paro-
dontologie u. Implantologie zum
Kochenaufbau verwendet wurde.
Heute weiß man,dass die damals
hochgesteckten Erwartungen nie er-
füllt wurden.

Gruß Dr. Metelski



Roselinde Todt
Roselinde Todt

Guten Tag, Herr Dr. Metelski,
bei mir wurde im rechten OK vor 11 Jahren ein Sinuslift mit Hydroxylapatit vorgenommen. Die 3 Implantate sitzen fest, aber ich frage mich, woher meine Schmerzen in der rechten Körperhälfte kommen. Ob dies auch eine Materialfrage sein könnte (evtl. Knochenabbau) oder eine Frage der Okklusion.
Sind Unverträglichkeiten mit Hydroxylapatit bekannt oder sonstige Probleme?
Und welche Abteilung einer Uniklinik könnte einem helfen? Die Implantologie oder die Kieferorthopädie?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.



Dr. Günter Metelski
Dr. Günter Metelski

Guten Tag,
treten die Schmerzen in der gesamten Körperhälfte oder nur im
Kopf auf? Seit wann haben Sie die Schmerzen? Wenn die Implantate fest sind, ist es unwarscheinlich,dass
die Okklusion nicht in Ordnung ist,vor
allen Dingen nach 11 Jahren.Vielleicht
sollte sich ein HNO- Arzt mal die Kieferhöhle ansehen.

Gruß Dr. Metelski



Roselinde Todt
Roselinde Todt

Guten Tag,
die Schmerzen sind in der ganzen rechten Körperhälfte. Heute z.B. vor allem im Oberschenkel/Hüftbereich bis in das Sitzbein. Manchmal schmerzt die Seite vom Kiefergelenk bis in den Fuß.
Halten Sie es für möglich, dass durch Knirschen und Zähne Zusammenbeissen über die Jahre rechts ein Knochen-/Muskelschaden entstanden ist, weil im OK die starren Implantate sitzen?



Dr. Günter Metelski
Dr. Günter Metelski

Guten Tag,
durch Knirschen werdenZähne extrem beansprucht.Treten Frühkon-
takte auf,kann dies zu Veränderun-
gen im Kiefergelenk führen,oder der
Patient nimmt beim Kauen unbewußt eine Schonhaltung ein.
Dies kann zu Beschwerden vorwie-
gend in der Nackenmuskulatur und
Halswirbelsäule führen.Ob dadurch
auch Schmerzen im Oberschenkel auftreten,ist eher unwahrscheinlich.

Gruß Dr. Metelski



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