Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Inplantate-OPs

Monscheinlady
Monscheinlady

Zu meiner Person, ich bin 45 J. weibl. und Tetraspastikerin und sitze im Rollstuhl. Da Beine und Arme gleichermaßen betroffen sind, mache ich fast alles mit dem Mundstab. Am Laptop schreiben, Bücher umblättern usw. Da meine Zähne alle sehr angegriffen sind, oben habe ich fast alle verbliebenen Zähne überkront, unten habe ich eine festsitzende Brücke, die noch von 4 eigenen Zähnen gehalten wird. An beiden Brückenenden ist das Zahnfleisch immer etwas entzündet. Oben auch etwas, aber geringer. Nun schickte mich mein Zahnarzt zur Kieferchirurgin und riet mir Inplantate einsetzen zu lassen. Da ich finanziell nicht in der Lage bin, für die Inplantate zu zuzahlen, riet mir die Kieferchirurgin zu folgender Behandlung: in einer 1. OP alle Zähne zu ziehen, einschließlich Abdrücke anfer-
tigen, dann Kostenvoranschlag machen und bei der KK beantragen und danach 2.OP 8 Inplantate einsetzen. Die beiden OPs sollen unter Vollnarkose gemacht werden. Ich habe aber großes Bedenken, wenn der Kostenvoranschlag nicht bewilligt werden sollte und die Zähne aber raus sind, was wird dann und abgesehen davon, in meiner Gesamtsituation in einer Behandlung 8 Inplantate setzen zu lassen, finde ich mehr als riskant. Dazu muss man bedenken, dass ich dann ca. ein halbes Jahr absolut nichts mehr machen kann. Nun meine Frage: Gibt es da vielleicht noch eine andere Alternative? Denn ich bin nicht gewillt, das so hin zu nehmen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und danke vielemals im voraus. hr



Agnes
Mitglied seit 25. 10. 2008
513 Beiträge

also: mal ganz ehrlich, wer kann denn in deiner Situation so etwas vorschlagen? Hier steht die Gesamtsituation und die Abhängigkeit vom Mundstab im Vordergrund.

Als erstes muss eine Diagnose her, dann die Indikation für Implantate, dann Kostenvoranschlag. Der muss eingereicht werden bei der Krankenkasse und wenn die grünes Licht geben, dann können die Ärzte ran. Aber nicht bevor die Gesamtsituation besprochen ist und eine Lösung für die Übergangszeit gefunden wurde. Mit einer losen Interimsprothese wirst du die Tätigkeiten, die du mit dem Mundstab verrichtest, nicht erledigen können.

Man kann auch nicht davon ausgehen, dass die alte Funktionsfähigkeit mit Implantaten wieder hergestellt wird. Gerade in deinem Fall muss die Frage VORHER gestellt werden, was passiert, wenn es schiefgeht und das Ergebnis nicht so ausfällt, wie erwartet.

Doch als allererstes würde ich noch mal zu einem anderen Arzt gehen, der Verständnis für deine Situation hat und sie mit berücksichtigt. Eventuell mich auch in der MKG-Abteilung einer Klinik vorstellen. Wenn die Zähne noch erhaltungswürdig sind (es kommt auf den Zustand der Zahnwurzeln an), würde ich immer auf Erhalt der eigenen Zähne bestehen. Da würde ich mich mal bei der Zahnärztekammer deines Bundeslandes schlau machen,



Mondscheinlady4670
Mitglied seit 02. 08. 2016
2 Beiträge

Vielen Dank für die nette Antwort. Ich habe jetzt am kommenden Dienstag nochmal ein Gespräch mit meinem Zahnarzt. Aber eines weiss ich, ich werde nicht in die vorgeschlagene Behandlung/OPs einwilligen, bevor nicht restlos alles geklärt ist. Die Kieferchirurgin ließ ein Röntgenbild meiner Zähne anfertitigen, als ich dort war. Sie meinte noch, es würde gerade noch gehen, um Inplantate ein zu setzen. Das ist mir aber wie erwähnt alles mehr als riskant. Wenn das Gespräch mit meinem Zahnarzt mich nicht weiter bringt, werde ich mich weiter kümmern.
Nochmals danke für den Rat.



Mondscheinlady4670
Mitglied seit 02. 08. 2016
2 Beiträge

PS. Die Kieferchirurgin hat mir übrigens zu einem Steg-Inplantat geraten. Ob das aber das Richtge für mich wäre, kann ich aus meiner Sicht nicht beurteilen. Da ich bzgl. Mundhygiene auf andere angewiesen bin, muss man das ja auch mit bedenken, wie das dann mit der Reinigung am besten funktionieren könnte.



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