Hallo,
ich würde gerne einige fehlende Zähne durch Implantate ersetzen lassen.
Da ich jedoch aufgrund einer Herzerkrankung dauerhaft Aspirin nehmen muss, würde ich gerne wissen, ob ich mir trotzdem Implantate setzen lassen kann oder ob das Risiko aufgrund starker Nachblutungen zu groß ist.

Guten Tag,
die erhöhte Blutungsbereitschaft dürfte bei einer einfachen Implantatbehandlung kein Problem darstellen. Das potentielll blutende Knochen-Bohrloch wird ja mit dem Implantat versiegelt. Blutungsrisiko also wesentlich geringer als nach einer Zahnentfernung.
mfg
Wolff

Hallo,

die Einnahme von Aspirin (in der Regel 100mg einmal täglich) stellt keine Kontraindikation für einen implantologischen Eingriff dar. Die Blutgerinnung ist dabei nur geringfügig verzögert und durch eine dichte Nahtversorgung kann die Gefahr einer Nachblutung in der Regel deutlich reduziert werden.

Die Einnahme von Aspirin darf vor einem Eingriff nicht ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden, da nach dem Absetzen die Gefahr von Thrombosen und Blutgerinnseln signifikant ansteigt. Die Gefahr die daraus entsteht ist deutlich höher, als das Risiko einer dezenten Nachblutung.

Viele Grüße,

Dr. Gero Wittstock