Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

implantate bei knochenrückbildung?

Susi
Susi

hallo,
ich habe voriges jahr begonnen mein gebiss zu sanieren und einige brücken bekommen. damit bin ich sehr zufrieden. im zuge der behandlungen im letzten jahr hat der behandelnde zahnarzt mich auf eine starke paradontitis an den zähnen (unterkiefer, die mittleren , 31+32/41+42) aufmerksam gemacht. das zahnfleisch und ebenso der kieferknochen haben sich zurückgebildet. er hat mir damals schon gesagt das irgendwann ein zahn ausfallen wird. allerdings hat mich die damalige behandlung schon genug nerven (schwere phobie) und natürlich auch geld gekostet. da ein zahn bereits relativ locker war, sowie auch 3 andere nicht mehr ganz fest, dachte ich auch, das es nicht mehr lange dauern wird.
er hat jedoch bis letzten freitag durchgehalten und lag beim zähneputzen im waschbecken. ich möchte noch sagen das ich nicht solch ein ferkel bin und mir die zähne nicht geputzt hätte. ich war auch bis in jahr 2000 ziemlich regelmässig beim zahnarzt, mir hat nicht einer gesagt da sich bei diesen zähnen ein problem hätte! und lt meinem jetzigen zahnarzt muss dieses problem schon lange jahre bestanden haben.
am montag war ich dann bei meinem zahnarzt, welcher meinte das problem wäre entweder mit einer brücke oder mit implantaten zu lösen. er hat den unterkiefer abgetastet und sich das röntgen agesehen und meinte, es sei genügend kieferknochen vorhanden, endgültig kann das aber nur der kieferchirurg bestimmen.
nun höre ich jedoch immer wieder das man bei kieferknochenabbau keine implantate machen lassen sollte. man kann angeblich auch implantate wieder verlieren. ich bin derzeit wirklich hin und hergerissen. abgesehen vom geld, es ist ja doch auch ein ziemlicher eingriff denke ich. vorab wurden mir die anderen 3 zähne auch gerissen, da sie auch bei lösung mit einer brücke unbrauchbar wären. derzeit habe ich ein provisorium.
ich werde auf jeden fall noch zumindest einen zahnarzt aufsuchen und mir seine meinung anhören.
hat jemand hier erfahrungen mit einem vergleichbaren problem?



Lorenz Jensen, ZA
Lorenz Jensen, ZA

Hallo Susi!
erfarungsgemäß treten diese Probleme mit dem verstärkten Knochenabbau dann bei Implantaten nicht mehr auf.
Was haben Sie denn zur Zeit für ein Provisorium? eine herausnehmbare Prothese oder eine Provisorische Brücke? Falls letzteres, wären ja die Nachbarzähne schon beschliffen und es würde sich eher eine Brücke anbieten. Ansonsten sind die Implantate sicher eine gute Lösung, da wahrscheinlich der Knochen um die Nachbarzähne, die als Brückenpfeiler dienen sollen, auch schon in Mitleidenschaft gezogen ist und die dann besser nicht noch zusätzlich belastet werden sollten.
Viel Erfolg, L. Jensen



susi
susi

hallo herr jensen,
derzeit habe ich etwas ähnliches wie eine prothese, mit draht. diese muss nach jedem mal essen herausgenommen und gereinigt werden. die zähne wurden am MO gezogen, derzeit tut es bei jeder bewegung mit dem mund noch ziemlich weh. ich komme jedoch ohne schmerzmittel aus. die nachbarzähne sind nicht beschliffen. darum geht es mir ja auch, bei einer weiteren brücke würde ja wieder ein zahn beschliffen werden, und die bereits vorhande brücke verlängert.
wäre es da nicht auch eine option die zähne nr. 32+42 durch implantate zu ersetzen und darauf eine brücke zu machen? ich denke einfach jedes implantat ist auch ein fremdkörper. der eingriff ist ja nicht das ding, ob jetzt 2 oder 4 implantate wird schon relativ egal sein.
abgesehen vom preis möchte ich natürlich so viel informationen wie möglich sammeln, ich habe jetzt ja 10-12 wochen verheilunzgszeit bevor die implantate gemacht werden können.
und eine vielleicht blöde frage: ich muss beruflich öfter verreisen, schlagen diese implantate aus titan bei den metalldetektoren am flughafen an? leute mit einer zb künstlichen hüfte haben da ja so eine art ausweis.
möchte auch noch sagen das ich, für meine verhältnisse und erfahrungen, meinem jetzigen zahnarzt wirklich vertraue. jedoch denke ich man sollte bei unsicherheit auch mehrere meinungen einholen.
vielen dank



L. Jensen
L. Jensen

Hallo Susi,
ja, 2 implantate auf 42+32 sind sicher eine gute Lösung, weniger wegen der Fremdkörper als wahrscheinlich mehr wegen des Platzangebotes, da diese Zähne im Seite-Seite-Durchmesser ziemlich klein sind und sonst zwischen den Implantaten oft zu wenig Knochen für eine gute Einheilung stehen bleibt.
Nein, bei den Metalldetektoren am Flughafen fallen Implantate genauso wenig auf wie Goldkronen und -brücken.
wenn es bei jeder Bewegung mit dem Mud noch ziemlich weh tut ist ev. die provisorische Prothese an den Rändern etwas zu lang, Ihr Zahnarzt sollte das kurz überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Viel Erfolg!



susi
susi

hallo herr jensen,

erst mal vielen dank für die infos. das mit den beiden implantaten als brückenträger werde ich auf jeden fall meinem zahnarzt mal vorschlagen. die wochen bis zur abheilung werden wohl noch sehr lange kommt mir vor( am montag habe ich bereits einen termin bei meinem zahnarzt wegen des provisoriums. aber ich glaube fast das es daran liegt das eben mein kiefer noch ziemlich "beleidigt" ist. kein wunder nach dem ziehen von 3 zähnen. aber so weit ich das beurteilen kann verheilt es sehr schön und das beruhigt auch sehr.
vielen dank und allen viel glück mit ihren beisserchen.



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