Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Implantat im OK

markus
Mitglied seit 05. 09. 2009
3 Beiträge

Hallo zusammen

- bei 2/6 ist Knochenabbau im Oberkiefer soweit fortgeschritten, dass Zahn nicht erhaltungswürdig, infolge Entzündung des Kiefers durch Kronendurchstoß und bakterielle Verunreinigung
- 2/7 ist wurzelbehandelt
- zwischen 2/6 und 2/7 befindet sich eine große schwarze Lücke auch aufgrund von Knochenrückgang,
- 2/8 wegen Kariesbefall stark weggebrochen, jetzt nerv abgetötet und soll auch gezogen werden

Damit verbleibt nur 2/7 links oben, steht aber ziemlich frei (2/8 und 2/6 sollen ja weg, außerdem Lücke im Kiefer zu 2/6), d.h. ggf. kein fester Halt mehr, also ziehen.

Meine bisher bevorzugte Vorgehensweise
- Implantat an 2/6, hier zusätzlich Knochenaufbau erforderlich.
- 2/7 wäre ggf. durch Wurzelrevision erhaltbar.

Hinsichtlich des Implantat habe ich bisher 3 Vorgehensweisen nach der Extraktion:

1. Zunähen der Wunde und Ausheilen der Entzündung/des Knochens, dann nach dem Ausheilen Knochenaufbau und später Implantat
2. Blutpfropf in dem fehlenden Knochen und Collagenmembran drüber, damit Knochen gut heilen kann, dann nach dem Ausheilen Knochenaufbau und später Implantat
3. gleich mit dem Entfernen des Zahns und der Entzündung, einen ersten Knochenaufbau durchführen, da sonst der Knochen noch weiter abbaut.

Meine Fragen:
Welche Lösung ist richtig bzw. welche Lösung hat welche Vor- und Nachteile?
Welchen Einfluß hat die Situation am Nachbarzahn 2/7 (ggf. muß wenn Revision doch nicht möglich, dieser Zahn ebenfalls gezogen und ggf. ein weiteres Implantat gesetzt werden?)

Vielen Dank fur Ihre/Eure Antwort

Markus



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

Hallo,
es ist zurzeit viel in der Diskussion, ob man nach Extraktion eines Zahnes eine sogenannte Socket-Preservation (siehe Lexikon) durchführen sollte.
Ich persönlich sehe den Aufwand im Oberkiefer-Seitenzahnbereich selten für gerechtfertigt, da hier das Problem eher in der Knochenhöhe (Sinuslift notwendig), und nicht in der Breite liegt, was durch solche Maßnahmen nicht zu lösen ist.
Gruß
B. Zahedi



  • 1