Guten Tag!
Habe vor 11 Tagen zwei Implantatstifte eingesezt bekommen: einen links für 2 "spätere" Zähne sowie einen rechts.
Auf der linken Seite hatte ich zuerst nach dem Einsetzen sehr starke Schmerzen sowie eine geschwollene Backe (bis zum Auge hoch). Nach der Einnahme von Penicillin-Tabletten (Clinda-saar 600) ist es zwar wesentlich besser geworden, ist aber nachwievor ein "Beutel" dran. Der Arzt, bei dem ich heute Nähte ziehen war (nicht mein Implantologe), meinte, es sähe nach einer eitrigen Entzündung aus.
Deshalb meine 1. Frage: bedeutet ein Eiterbeutel, dass man das Implantat herausnehmen muss oder kann man den Beutel vielleicht punktieren o. ä.?
Auf der rechten Seite habe ich zwar keine Entzündung, aber das Implantat ist teilweise offen (das Zahnfleisch deckt wohl das Implantat nicht zu).
Meine zweite Frage: besteht noch Hoffnung, dass das Zahnfleisch in der Einheilungsphase zuwächst oder muss ich jetzt 6 Monate mit der erhöhten Gefahr einer Entzündung leben?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Nina

Hallo Nina, beantworten kann man eigentlich aus der Distanz nur die letzte Frage. Nein, das Zahnfleisch wird wohl nicht zuwachsen. Üblicherweise wechselt man, wenn "gedeckt einheilende" Implantate freiliegen, die Verschlußschraube gegen ein sog. healing-abutment aus. Dann kann man die Heilungsphase getrost abwarten. Normalerweise heilen die Implantate dann problemlos ein Es gibt ja auch Implantatsysteme, die von vornherein "offen" einheilen.
Das Problem der anderen Seite erscheint mir ernster, es ist aber aus der Ferne nicht zu beurteilen. Hier muß Ihr Implantologe nach dem Rechten sehen. Gehen Sie hin!
Good luck
K.-J. Mathes