Verfasst am 15. 12. 2009, 11:28
Mitglied seit 14. 12. 2009
5 Beiträge
Hallo und einen herzlichen Dank für die schnelle Reaktion/Information!
Tatsächlich konnte ich noch etwas mehr herausbekommen und hoffe auf ein Feedback zum einzelnen Vorgehen (gerne auch Tipp an wen man sich zwecks unabhängiger Info so kurzfristig noch wenden kann).
Es wurde sowohl klassisch geröntgt, als auch so eine 3D Aufnahme erstellt. Demnach sieht es wohl im OK besonders kritisch aus (da auch der Ausfall und u.a. dort weiteres Wackeln).
Behandlungsplanung:
1. Alle Zähne in einer ca. 1,5 Std. Sitzung bei örtlicher Betäubung entfernen.
Frage: Der Zahnarzt ist der Meinung das ginge so und auch so schnell, weil bereits viele Zähne locker. Kann das sein?? Eine Narkose o.ä. hat er wohl auf Nachfrage meiner Schwester nicht angeboten. Ich habe nachgeschaut: Er bietet laut Homepage auch nur eine "Prämedikation" (wurde wie gesagt aber auch nicht angeboten). Wäre es trotzdem anzuraten? Vorteil den ich sehe: Meine Schwester hat natürlich riesige Angst, sie kann bereits jetzt nicht mehr schlafen etc.
Nachteil: Den ZA einfach schalten und walten zu lassen ohne "Energie" zu haben etwas anzumerken, wenn man z.B. etwas nicht will o.ä. halte ich für sehr kritisch...
Weitere Frage:
Sowohl ZA als auch Kiefer-Chrirurg wollen auch die UK-Frontzähne direkt mit entfernen, obwohl sie mit als einzige laut meiner Schwester (subjektiv/gefühlt) noch fest scheinen. Argument: Auch hier wäre ein Ausfall in den nächsten Jahren absehbar und bei kompletter sofortiger Entfernung könne man auch die OK Prothese sofort korrekt anpassen und hätte da nicht die Probleme der späteren Neuanpassung.
Ist dies korrekt und bietet tatsächlich Vorteile? Sonst versucht man ja eigentlich eher Zähne zu erhalten...?
2. Bei dieser 1. Sitzung will der ZA gucken, wie viele Implantat-Stifte er setzten kann und ob das im OK überhaupt klappt. Geplant sind wohl je 4 bzw. 3 und 4. Aber wenn er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht die Implantate setzt - wie will er das dann herausfinden?
Außerdem muss wohl noch geklärt werden, was es mit einem "Fleck o.ä." auf dem Röntgenbild bei einem Eckzahn auf sich hat.
Frage: Sind dies nicht alles Dinge die gerade durch die 3D-Analyse vorher dringend klar sein müssten?!
3. Nach 1. Sitzung wird sofort die Vollprothese gesetzt, aber noch nicht verankert (Implantate später).
4. Erst ca. 3-4 Wochen später sollen die Locator-Implantate gesetzt und die Prothese befestigt werden. (wenn das nach der 1. Sitzung im OK als möglich erachtet wird)
Frage: Die von mir hier gefundenen Infos sagen jedoch, dass gerade in den ersten Tagen und Wochen der größte Knochenschwund nach der Zahnentfernung auftritt. Ist es dann nicht bei ohnehin schon scheinbar kritischer Knochenmenge sinnvoll schnell zu implantieren? (Es handelt sich ja auch um Frontzähne). Ist dies eine "verspätete Sofortimplantation"? (der Zeitraum von ca. 10 Tagen wird aber überschritten!). Zusatzinfo: Bei einem Zahn ist wohl seit Monaten eine Entzündung, bisher nur noch nicht entfernt um dort Knochenschwund vorzubeugen.
Weitere Fragen:
Auch hat meine Schwester nichts von jedweder Intention des ZA zur Knochenanlagerung/-aufbau erzählt, was mich sehr stutzig macht.
Mir als Laien erscheint nur sinnvoll, dass bei einer so umfangreichen Behandlung Knochenersatzmaterial & so eine Membran (wie auf der Site beschrieben) genutzt werden, es dürfte ja sogar Knochenmehl anfallen. (Auch bei dem ersten Ausfall vorne wurde nichts dergleichen gemacht - geht das gar nicht oder hätte es gemacht werden müssen?!)
Das könnte doch schon bei der 1. Sitzung gemacht werden?! Stattdessen erscheint es so, als ob der ZA nicht nur "erstmal gucken" will, sondern auch 4 Wochen Schwund in Kauf nimmt?!
Ist meine Wahrnehmung hier korrekt?
Alle Info´s zu Implantaten besagen, dass sie Athropie vorbeugen, also gehe ich richtig davon aus, dass dies auch die Implantate für die Verankerung der Prothese tun?
Warum werden dann nicht mehr Implantate gesetzt?
Wie lange können nach Tragen einer Prothese noch echte Einzelimplantate für alle Zähne gesetzt werden? Wie sehr schadet die Prothese sowie die Nicht-Belastung dem Knochen?
Zum ZA: Ich finde keine Info´s zum ZA als Implantologe - aber bei der oben beschriebenen Behandlung müsste er da nicht einer sein?
Ich weiß dies sind sehr umfangreiche Fragen und selbstverständlich sind Auskünfte ohne Röntgen-Aufnahmen etc. schwer - da die obigen Fragen jedoch eher grundsätzlicher Natur sind, hoffe ich zu allem trotzdem sehr auf ein Feedback! Ich hoffe einfach jetzt so kurzfristig irgendwie an alles zu denken und könnte es mir nicht verzeihen da nicht alles dran zu setzen. (Allerdings wünschte ich sehr ich hätte früher von all dem erfahren...)
Für Info´s möchte ich ganz herzlich danken!