Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Dringend Fachauskunft: Zahnentfernung & Vollersatz nötig?!

Hanna_09
Mitglied seit 14. 12. 2009
5 Beiträge

Hallo!

Meine Schwester hat mir bei unserem letzten Treffen überraschend mitgeteilt, dass es um ihre Zähne so schlecht steht (Zahnfleischrückgang, Wackeln, bereits Ausfall von 1 Zahn und Probleme bei weiteren) dass schnell gehandelt werden muss. Sie war zwar regelmäßig beim Zahnarzt, hat das aber wohl immer vor sich hergeschoben und sich nie getraut mir was zu sagen.

Geplant ist baldig: Ziehung aller Zähne (obwohl sie bis auf den Ausfall noch insg. 80% eigene haben müsste!). Für einen Vollersatz sind wohl schon Abdrücke genommen und dieser soll mit Implantatstiften befestigt werden. (nicht völlig fest)

Die Nicht-Verwendung/Wahl von Implantaten und stattdessen Vollpothese wurde damit begründet, dass erst noch Knochenaufbau betrieben werden müsste. Außerdem ist das Aussetzten von fast 6 Monaten die für alles zusammen nötig sind (bei voller Berufstätigkeit) kaum/nicht möglich...

Mich hat das total überrollt und jetzt mach ich mir wahnsinnige Sorgen. Kann es denn sein, dass heute noch so rabiat vorgegangen wird, dass ALLE Zähne einfach so entfernt werden?! Und kann wirklich bei einer 58 jährigen Frau so viel Knochenschwund vorliegen (bei normaler Ernährung, allerdings langjährige Raucherin und Bluthochdruck), dass Implantate nicht möglich sind? Warum ist dann die Verankerung der Prothese per Implantate möglich?! Zudem hat man ihr gesagt, dass Implantate, nach Knochenaufbau später immer noch eine Möglichkeit sind. Auf der Site macht es aber sehr den Eindruck, dass wenn man zu lange wartet, zu viel Schaden entstanden ist/zu viel Zurückbildung um selbst mit künstlichem Aufbau noch viel ausrichten zu können... wie lange hat man da noch eine Chance? 1 Jahr, 5 Jahre?!...

Entschuldigen Sie die mangelnde Informationstiefe - ich versuche noch mehr konkretes zu erfahren. Ich möchte einfach ganz dringend und so schnell wie möglich um Infos und fachliche Meinungen zu den obigen Fragen bitten. Es erscheint mir einfach so unglaublich rabiat und wenn die Zähne vor Weihnachten ertsmal alle gezogen sind, gibt es ja kein Zurück mehr!

Für Infos noch diese Woche einen großen Dank!!



Dr. Jörg Wollschläger
Mitglied seit 27. 04. 2003
179 Beiträge

Hallo Hanna,

wenn schon ein Zahn von selbst ausgefallen ist deutet das allerdings auf eine schwere Parodontitis hin. Es gibt leider Fälle, in denen tatsächlich die Entfernung aller noch vorhandenen Zähne unumgänglich ist. Ob es im Fall Ihrer Schwester so ist, das kann ohne Untersuchung und ohne Röntgenbild natürlich nicht beurteilt werden. Besonders das Rauchen, weniger der Bluthochdruck, hat hierbei sicher einen negativen Einfluss gehabt. Auch im Hinblick auf eine Implantattherapie ist der Versuch, das Rauchen aufzugeben, sicher sehr überlegenswert.
Häufig sind derartige Situationen mit herausnehmbarem Zahnersatz auf Implantaten recht einfach zu therapieren, festsitzender Ersatz ist hingegen aus mehreren Gründen nicht oder nur mit großem Aufwand machbar. Mit einer herausnehmbaren Arbeit sind fehlende Strukturen ästhetisch gut zu ersetzen, das Herstellen einer guten Reinigungsfähigkeit bei guter Ästhetik ist einfacher.

Viele Grüße

Dr.J.Wollschläger



Hanna_09
Mitglied seit 14. 12. 2009
5 Beiträge

Hallo und einen herzlichen Dank für die schnelle Reaktion/Information!

Tatsächlich konnte ich noch etwas mehr herausbekommen und hoffe auf ein Feedback zum einzelnen Vorgehen (gerne auch Tipp an wen man sich zwecks unabhängiger Info so kurzfristig noch wenden kann).

Es wurde sowohl klassisch geröntgt, als auch so eine 3D Aufnahme erstellt. Demnach sieht es wohl im OK besonders kritisch aus (da auch der Ausfall und u.a. dort weiteres Wackeln).

Behandlungsplanung:
1. Alle Zähne in einer ca. 1,5 Std. Sitzung bei örtlicher Betäubung entfernen.

Frage: Der Zahnarzt ist der Meinung das ginge so und auch so schnell, weil bereits viele Zähne locker. Kann das sein?? Eine Narkose o.ä. hat er wohl auf Nachfrage meiner Schwester nicht angeboten. Ich habe nachgeschaut: Er bietet laut Homepage auch nur eine "Prämedikation" (wurde wie gesagt aber auch nicht angeboten). Wäre es trotzdem anzuraten? Vorteil den ich sehe: Meine Schwester hat natürlich riesige Angst, sie kann bereits jetzt nicht mehr schlafen etc.
Nachteil: Den ZA einfach schalten und walten zu lassen ohne "Energie" zu haben etwas anzumerken, wenn man z.B. etwas nicht will o.ä. halte ich für sehr kritisch...

Weitere Frage:
Sowohl ZA als auch Kiefer-Chrirurg wollen auch die UK-Frontzähne direkt mit entfernen, obwohl sie mit als einzige laut meiner Schwester (subjektiv/gefühlt) noch fest scheinen. Argument: Auch hier wäre ein Ausfall in den nächsten Jahren absehbar und bei kompletter sofortiger Entfernung könne man auch die OK Prothese sofort korrekt anpassen und hätte da nicht die Probleme der späteren Neuanpassung.
Ist dies korrekt und bietet tatsächlich Vorteile? Sonst versucht man ja eigentlich eher Zähne zu erhalten...?

2. Bei dieser 1. Sitzung will der ZA gucken, wie viele Implantat-Stifte er setzten kann und ob das im OK überhaupt klappt. Geplant sind wohl je 4 bzw. 3 und 4. Aber wenn er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht die Implantate setzt - wie will er das dann herausfinden?
Außerdem muss wohl noch geklärt werden, was es mit einem "Fleck o.ä." auf dem Röntgenbild bei einem Eckzahn auf sich hat.

Frage: Sind dies nicht alles Dinge die gerade durch die 3D-Analyse vorher dringend klar sein müssten?!

3. Nach 1. Sitzung wird sofort die Vollprothese gesetzt, aber noch nicht verankert (Implantate später).

4. Erst ca. 3-4 Wochen später sollen die Locator-Implantate gesetzt und die Prothese befestigt werden. (wenn das nach der 1. Sitzung im OK als möglich erachtet wird)

Frage: Die von mir hier gefundenen Infos sagen jedoch, dass gerade in den ersten Tagen und Wochen der größte Knochenschwund nach der Zahnentfernung auftritt. Ist es dann nicht bei ohnehin schon scheinbar kritischer Knochenmenge sinnvoll schnell zu implantieren? (Es handelt sich ja auch um Frontzähne). Ist dies eine "verspätete Sofortimplantation"? (der Zeitraum von ca. 10 Tagen wird aber überschritten!). Zusatzinfo: Bei einem Zahn ist wohl seit Monaten eine Entzündung, bisher nur noch nicht entfernt um dort Knochenschwund vorzubeugen.

Weitere Fragen:
Auch hat meine Schwester nichts von jedweder Intention des ZA zur Knochenanlagerung/-aufbau erzählt, was mich sehr stutzig macht.
Mir als Laien erscheint nur sinnvoll, dass bei einer so umfangreichen Behandlung Knochenersatzmaterial & so eine Membran (wie auf der Site beschrieben) genutzt werden, es dürfte ja sogar Knochenmehl anfallen. (Auch bei dem ersten Ausfall vorne wurde nichts dergleichen gemacht - geht das gar nicht oder hätte es gemacht werden müssen?!)
Das könnte doch schon bei der 1. Sitzung gemacht werden?! Stattdessen erscheint es so, als ob der ZA nicht nur "erstmal gucken" will, sondern auch 4 Wochen Schwund in Kauf nimmt?!
Ist meine Wahrnehmung hier korrekt?

Alle Info´s zu Implantaten besagen, dass sie Athropie vorbeugen, also gehe ich richtig davon aus, dass dies auch die Implantate für die Verankerung der Prothese tun?
Warum werden dann nicht mehr Implantate gesetzt?

Wie lange können nach Tragen einer Prothese noch echte Einzelimplantate für alle Zähne gesetzt werden? Wie sehr schadet die Prothese sowie die Nicht-Belastung dem Knochen?

Zum ZA: Ich finde keine Info´s zum ZA als Implantologe - aber bei der oben beschriebenen Behandlung müsste er da nicht einer sein?

Ich weiß dies sind sehr umfangreiche Fragen und selbstverständlich sind Auskünfte ohne Röntgen-Aufnahmen etc. schwer - da die obigen Fragen jedoch eher grundsätzlicher Natur sind, hoffe ich zu allem trotzdem sehr auf ein Feedback! Ich hoffe einfach jetzt so kurzfristig irgendwie an alles zu denken und könnte es mir nicht verzeihen da nicht alles dran zu setzen. (Allerdings wünschte ich sehr ich hätte früher von all dem erfahren...)

Für Info´s möchte ich ganz herzlich danken!



Phobiker
Mitglied seit 19. 11. 2009
42 Beiträge

Zitiert von:
Behandlungsplanung:
1. Alle Zähne in einer ca. 1,5 Std. Sitzung bei örtlicher Betäubung entfernen.

Das und die Tatsache das der ZA keine Vollnarkose (bzw. Dämmerschlaf-Sedation) anbietet würden mich schon veranlassen das weite zu suchen und eine zweite Meinung einzuholen. Ich bin da sicher speziell gelagert, aber ich finde auch einem Nicht-ZA-Phobiker muss das Ziehen der Zähne bei vollem Bewusstsein und lediglich lokaler Anaesthesie nicht zugemutet werden.

Zitiert von:
Frage: Der Zahnarzt ist der Meinung das ginge so und auch so schnell, weil bereits viele Zähne locker. Kann das sein??

Erfahrungswert, eigener. 14 Extraktionen und Setzen von 17 Implantaten inkl. mehrfachen gleichzeitiger Knochenaufbaumassnahme hat bei mir in Sedation ca 3,5h gedauert.

Zitiert von:
eine "Prämedikation" (wurde wie gesagt aber auch nicht angeboten). Wäre es trotzdem anzuraten?

Kommt drauf an. Ich vermute es handelt sich dabei um etwas profanes wie Alprazolam oder ein ähnliches Mittel aus der Stoffgruppe der Benzodiazepine, wobei Alprazolam wohl als primär angstlösende Medikation Mittel der Wahl wäre. So lange der Patient nicht bekannterweise paradox auf Benzos reagiert sollte man das mitnehmen, besser als nix. Aber meiner Meinung nach anderen Behandler suchen.

Zitiert von:
Nachteil: Den ZA einfach schalten und walten zu lassen ohne "Energie" zu haben etwas anzumerken, wenn man z.B. etwas nicht will o.ä. halte ich für sehr kritisch...

Mit weit aufgerissener Futterluke und dem ganzen Kiefer voller Wattebäusche die die frischen Blutungen ist aber auch nicht mehr viel mit widersprechen. Muss halt vorher ganz klar besprochen werden was gemacht wird und warum.

Zitiert von:
Aber wenn er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht die Implantate setzt - wie will er das dann herausfinden?

Möglich wäre das der ZA plant in einer der freigeräumten Zahntaschen den OK-Knochen freizulegen um eine kleine Pilotbohrung von 2mm oder so vorzunehmen, um die tatsächliche Knochenqualität zu bestimmen. Die DImension müsste er ja aus der 3D-Diagnostik haben, aber ich habe mal irgendwo gelesen das die Röntgenbilder etc. nur eine grobe Einschätzung der Knochenhärte zulassen. Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege.

Zitiert von:
Zusatzinfo: Bei einem Zahn ist wohl seit Monaten eine Entzündung, bisher nur noch nicht entfernt um dort Knochenschwund vorzubeugen.

Versteh ich nicht. Ich dachte immer gerade Entzündungen beschleunigen den Knochenverlust, nicht umgekehrt das sie den Knochen konservieren.

Zitiert von:
Stattdessen erscheint es so, als ob der ZA nicht nur "erstmal gucken" will, sondern auch 4 Wochen Schwund in Kauf nimmt?!
Ist meine Wahrnehmung hier korrekt?

Ich habe keine hohe Meinung von vielen Vertretern dieses Berufes, aber man könnte fast zynisch auf den Gedanken kommen das er den Knochenschwund der eine spätere Aufmentation nötig macht herbeiwarten will damit die Behandlung noch etwas teurer wird. Auf der anderen Seite - sogar bei gleichzeitiger Extraktion und Implantatsetzung muss oft geringfügig Knochenaufbau betrieben werden, da die Zahnwurzeln teils umfangreicher sind als die Implantet die an diesen Stellen verwendet werden können. Man muss das Loch quasi unterfüttern.

Zitiert von:
Warum werden dann nicht mehr Implantate gesetzt?

Kostenfrage? Handelt es sich hier nun um eine herausnehmbare Prothese die nur von den Implantaten "gehalten" wird? Dann könnte man argumentieren das 4 Implantate reichen, oft reichen für den Zweck gar zwei. Bei einem festen Zahnersatz sind 4 (mal nach All-on-4 googlen) momentan scheinbar der letzte Schrei weil diese Technik nun auch stark angegriffenen Kiefern eine Implantatversorgung erlaubt. Natürlich sind mehr Implantate besser, aber bei der Grunderkrankung besteht bei jedem Implantat auch wieder die Gefahr das die Parodontose auf ein Implantet übergreift.

Zitiert von:
Wie lange können nach Tragen einer Prothese noch echte Einzelimplantate für alle Zähne gesetzt werden? Wie sehr schadet die Prothese sowie die Nicht-Belastung dem Knochen?

Mir fehlten in allen 4 Quadranten 3-4 Zähne (Freiendsituation), die Ruinen wurden vor 5-6 Jahren extrahiert. Danach war nix drauf, keine Prothese, keine Brücke. Null Belastung. Erfreulicherweise war der Knochen immer noch dick genug um Implantete zu setzen, wenn auch unter "erschwerten Bedingungen" (gleichzeitiger Knochenaufbau, verdeckte Einheilung, 6 Monate Wartezeit...) Dazu muss ich sagen das ich erst Anfang 30 bin, bin mir nicht sicher in wie weit das Alter die Atrophie vorantreibt.

Zitiert von:
- da die obigen Fragen jedoch eher grundsätzlicher Natur sind, hoffe ich zu allem trotzdem sehr auf ein Feedback!

Grundsätzlich, und ohne Einsichtnahme ins Röntgenbild wage ich das Urteil: Der Behandler taugt nicht viel. Eigentlich dürfte ein Patient nicht mit so vielen offenen Fragen aus dem Beratungsgespräch gehen.



Hanna_09
Mitglied seit 14. 12. 2009
5 Beiträge

Hallo Phobiker!

Danke für Deine Infos! Die Länge/ Kürze der ersten Behandlung gründete sich auf die Aussagen von ZA und Kieferchirurg, dass die Zähne z.T. bereits extrem locker seien. Im Gegensatz zu Deiner Mammut-Sitzung soll beim ersten Mal "nur" gezogen werden. Implantate kommen später.

Hm, das mit der Nicht-Entfernung des entzündeten Zahn´s kann vielleicht eher darauf gründen, dass die umliegenden eh lockeren Zähne nicht auch noch "umfallen" sollten. Yep, scheint logischer.

Eine Sofortimplantation geht wohl nicht, da halt noch Entzündungen vorhanden sind.

Was mich sehr interessiert: Du sprachst sofortige/gleichzeitige Knochenaufbaumaßnahmen an. Worum ging es da, was wurde gemacht? Was mich am meisten stutzig macht, ist das nach dem Ziehen nicht direkt überall diese "Socket Preservation" per Membran + Ersatzmaterial durchgeführt wird. So könnte sich doch Knochenschwund etwas verzögern lassen und es wären in ein paar Jahren bessere Bedingungen da, wenn mehr "richtige" und nicht nur Prothesen-haltende Implantate eingestzt werden sollen. Versteh ich echt nicht. Hab ich da am Prinzip was falsch verstanden? Spricht irgendwas dagegen?

Insgesamt ist es definitiv keine Kostenfrage - meine Schwester hätte sich am liebsten gleich richtige Implantate setzten lassen, kann bloß nicht für so lange Zeit aussetzen und ist beruflich im Kundenkontakt etc. Die Vollprothese per Locatoren ist eher Not-/Interimslösung.

Dass bei Dir die Atrophie trotz der erwähnten Umstände nicht so stark war, lässt etwas hoffen...

Bzgl. der vielen Fragen: Ich war bei der Behandlung/Beratung des ZA nicht anwesend, sondern habe mühsam die Infos bei meiner Schwester erfragt.
Hinzu kommt, dass diese zwar grundsätzlich auch vorsichtig/ mißtrauisch ist, sich aber meines Erachtens nicht so viel wie nötig mit dem Thema beschäftigt hat (Verdrängung) um auf die Fragen zu kommen die mich jetzt ganz kirre machen! Auch hätte ich eine dritte Meinung eingeholt. Seit 2 Tagen telefonier ich nur noch durch die Gegend...

LG!



Phobiker
Mitglied seit 19. 11. 2009
42 Beiträge

Was mich sehr interessiert: Du sprachst sofortige/gleichzeitige Knochenaufbaumaßnahmen an. Worum ging es da, was wurde gemacht? [/quote]
Also, da wo bei mir die Extraktionen schon länger zurücklagen und weniger Knochenangebot vorhanden war wurden die Implantate in den vorhandenen Restknochen gesetzt, und der das Gewinde umgebende Bereich wurde mit Knochenersatzmaterial umgeben (jedenfalls so wie ich das verstanden habe). Diese Implantate wachsen verdeckt ein und Sinn der Übung ist nach meiner Verständnis das jetzt der Knochen die Ersatzmasse durchwächst und das Implantat komplett umgibt.

Weiterhin wurden bei einigen der Implantate die in bereits offene Extraktionshöhlen gesetzt wurden (also da wo Extraktion + Implantat gleichzeitig kamen) ebenfalls Knochenaufbaumaterialien eingebracht da die Zahnwurzel teils mehr Durchmesser hat als das Implantat (Frontzahnbereich).

Zitiert von:
Was mich am meisten stutzig macht, ist das nach dem Ziehen nicht direkt überall diese "Socket Preservation" per Membran + Ersatzmaterial durchgeführt wird. So könnte sich doch Knochenschwund etwas verzögern lassen und es wären in ein paar Jahren bessere Bedingungen da, wenn mehr "richtige" und nicht nur Prothesen-haltende Implantate eingestzt werden sollen. Versteh ich echt nicht. Hab ich da am Prinzip was falsch verstanden? Spricht irgendwas dagegen?

Ich zitiere mal was gerade zufälligerweise DIREKT neben meinem Antwortfenster steht:

Zitiert von:
Wußten Sie schon, dass...
Implantate langfristig auch die wirtschaftlichere Lösung darstellen, wenn Sie helfen, herausnehmbaren Zahnersatz zu vermeiden? Das liegt an den Folgekosten, die durch Prothesen entstehen: sie sind reparaturanfälliger und führen häufiger zum Verlust der überlasteten eigenen Zähne, was Nachbehandlungen und Neuanfertigungen zur Folge hat.

Möglicherweise ist das Grund? Wenn er jetzt einmal vernünftig eine "Totaloperation" durchführt und seinen Job ordentlich macht dann sieht er den "Kunden" für viele Jahre nur noch zur Kontrolle und verdient nichts mehr dran...

Würde evtl ein neues Gespräch vereinbaren und mitgehen. Oder halt einen Kollegen aufsuchen und ihn befragen zu welcher Behandlung er tendieren würde...



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