„Praxisorientiere Implantologie“ beim 43. DGZI-Kongress am 4. und 5. Oktober in Berlin


„Bei uns wird ‚Klartext‘ gesprochen“, bringt es Dr. Roland P.H. Hille (Viersen, Niederrhein), Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) und wissenschaftlicher Leiter des diesjährigen am 4. und 5. Oktober in Berlin stattfindenden DGZI-Kongresses (Hotel Palace) auf den Punkt. „So werden wir dieses Jahr für und mit unseren Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel das stark beworbene ‚All on four‘-Konzept unter die Lupe nehmen: Ist es praxistauglich und wissenschaftlich basiert?“

Diesen Fragenkomplex diskutieren anlässlich des Spezialpodiums und „Streitgesprächs“ Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner (Uni Mainz), Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Christoph Bourauel (Uni Bonn) sowie der Entwickler des „All on four“-Konzepts Dr. Paulo S. Malo (Lissabon, Portugal). Sie teilen ihren Erfahrungsschatz beim kollegialen Austausch.

„Das ist schon immer eines der Hauptziele der DGZI gewesen: praxiserprobte und bewährte Konzepte nach dem Motto ‚aus der Praxis für die Praxis‘ zusammenzustellen“, erklärt Hille ein Herzensanliegen der ältesten wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Implantologie in Europa und ergänzt: „Dabei laden wir jedes Jahr neue Referenten aus dem nationalen und internationalen Raum ein – das ist ein Markenzeichen der DGZI. Sie präsentieren den Teilnehmern für ihren individuellen Praxiserfolg implantologische praxisnahe und nachhaltige Behandlungskonzepte, die die Teilnehmer unmittelbar in ihrer Praxis umsetzen können.“ Beim „internationalen Podium“ (mit Simultanübersetzung) am ersten Kongressnachmittag überzeugen internationale Referenten (u.a. Prof. Dr. Monish Bhola und Dr. James R. Winkler, beide University of Detroit Mercy, US; Dr. Keiichi Naruse, Yamagata, Japan; Dr. Khaled A. Abdel-Ghaffar, Kairo, Ägypten) mit ihrem Fachwissen das Auditorium und stellen sich den Fragen der Besucher.

Parallel hierzu diskutieren Referenten aus Zahnmedizin und Zahntechnik prothetisch orientierte Sichtweisen u.a. zu den Themen „Vollkeramik auf Implantaten“, „verschraubte Brückenkonstruktionen“, „Verbindungselementen wie Locatoren“, „das All-on-4-Konzept in der Praxis“, „implantatprothetisches Troubleshooting“ u.a. „Unser reich gefächertes Programm untermauert den Anspruch der DGZI, den aktuellen Kenntnisstand aus Zahnmedizin und Zahntechnik zu verknüpfen; denn nur im Team wird zukünftig moderne Zahnmedizin erfolgreich umzusetzen sein“, betont Hille. Darüber hinaus werden Praxiserfahrungen und Sichtweisen u.a. zu zweiteiligen Zirkonimplantaten, zu durchmesserreduzierten sowie kurzen Implantaten und außerdem chirurgische Herangehensweisen (z.B. sichere Socket preservation; Einsatz körpereigener Wachstumsfaktoren; sicherer und ‚schneller‘ Sinuslift) vorgestellt und im Plenum fachlich besprochen.

Der Kongress spricht das gesamte Praxisteam an: So erwartet an beiden Tagen die implantologische Assistenz und zahnmedizinische Fachangestellte aktuelles Wissen zum Beispiel rund um Prophylaxe bei Implantaten, Parodontitis- und Kariesdiagnostik sowie zum Thema Hygienemanagement (inkl. umfassendem Kursskript und neuer Richtlinien des Robert Koch-Instituts). Parallel zu den Vorträgen am Freitag informiert Iris Wälter-Bergob (Meschede) beim GOZ-Seminar über die „wichtigsten Änderungen des Paragrafen-Teils, den richtigen Umgang mit den neuen Formularen und der korrekten Umsetzung der Faktorerhöhung inklusive einer passenden Begründung“, so Hille.

Es lohnt sich, auch schon Freitagfrüh in der Metropole an der Spree zu sein. Hille: „Dann laufen kombinierte Theorie- und Demonstrationskurse zu unterschiedlichen Themen. Darüber hinaus bietet sich ein Besuch der an beiden Tagen stattfindenden Dentalausstellung mit mehr als 80 Ausstellern an, um sich über Produkte und ihre Anwendung direkt zu informieren, oder die Teilnahme an einem der sieben Firmenworkshops.“ Für DGZI-Mitglieder belaufen sich die Kongressgebühren auf 245,- Euro, Assistenten erhalten eine Ermäßigung, Studenten zahlen lediglich die Tagungspauschale in Höhe von 98,- Euro (zzgl. MwSt.). Hille: „Es lohnt sich, früh zu buchen: Für alle Anmeldungen, die bis zum 29. Juli 2013 eingehen, gibt es einen Frühbucherrabatt.“

Das Programm inkl. Anmeldeformular kann ab sofort per Fax an 0341/48474-390 angefordert werden sowie ab 1. Juni 2013 von der Homepage der DGZI unter www.DGZI.de heruntergeladen werden. Für Anmeldungen oder weitere Informationen steht allen Interessierten die DGZI-Geschäftsstelle zur Verfügung: per E-Mail an sekretariat@dgzi-info.de oder telefonisch unter 0211/169 70-77.

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 14. Mai 2013